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3. TABAK - ESOTERIK, RELIGION UND TIERE


3.1 RAUCHEN AUS ESOTERISCHER SICHT

In diesem Kapitel streife ich Aspekte, die in der öffentlichen Diskussion ums Rauchen bisher wenig Beachtung fanden. Für alle, die sich bisher nicht mit Esoterik beschäftigt haben, stelle ich eine kleine Einführung in dieses Wissensgebiet voran.

Das esoterische und insbesondere das anthroposophische Menschenbild nimmt an, daß der Mensch in seiner irdischen Verkörperung nicht nur mit einem physischen Leib, sondern außerdem mit einem Äther- und einem Astralleib ausgestattet ist. Der Ätherleib ist der Sitz der Lebenskräfte und der Astralleib der Sitz der Gefühle und Triebe. Der Mensch hat mit der Pflanzenwelt den Ätherleib und mit dem Tierreich den Astralleib gemein. Dazu kommen höhere Wesenskräfte, die der Mensch entfalten kann.

Durch die Aktivierung der Chakren, einer Art Energiezentren im feinstofflichen Körper, entwickeln sich spezifische übersinnliche Fähigkeiten. Einem Hellsichtigen ist die Gefühls- und Gedankenart anderer in der Aura erkennbar. Er kann außerdem viele den groben Sinnen unsichtbare Wesen wie Elementargeister, Dämonen, Engel und andere mehr beobachten.

Der Mensch legt nach seinem Tode zwar seine physische Hülle ab, existiert aber mit seinen feinstofflichen Leibern fort. Was wir hier auf der Erde an Absichten hegten und an Taten vollbrachten, hat Auswirkungen auf unser Leben in der geistigen Welt. Unsere Beweggründe und die Prägung des Innenlebens sind ausschlaggebend; was wir auf der Erde äußerlich darstellten, ist dagegen belanglos.

Insbesondere die altindischen Weisheitslehren, die Theosophie und die Anthroposophie gehen von mehreren Erdenleben aus. Unser Verhalten in diesem Erdenleben bestimmt danach das Schicksal in den folgenden Inkarnationen. Nach der Lehre vom Karma entkommt kein Mensch den Wirkungen seines Tuns. Alles fällt auf ihn zurück. Unterlassungen können genauso folgenschwer sein wie verfehlte Taten.

Mehr zu den Vorgängen in der geistigen Welt finden Sie beispielsweise bei RUDOLF STEINER: Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, Die Geheimwissenschaft im Umriß, Theosophie, Aus der Akasha-Chronik; oder bei: EMANUEL SWEDENBORG: Himmel und Hölle; oder in den Werken JAKOB LORBERS: Die Haushaltung Gottes, Die geistige Sonne, Von der Hölle bis zum Himmel; oder bei JOHANNES GREBER: Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes; oder in der ZEITENSCHRIFT.

Die ZEITENSCHRIFT, aus der ich im folgenden zitiere, behandelt viele Themen mit esoterischem Hintergrund. Ich fand auch etwas zum Rauchen:

"Nikotin: Todeshauch statt Lebensod

Rauchen ist die tödlichste Sucht von allen: Alle zehn Sekunden stirbt ein Mensch am Rauchen. Drei Millionen pro Jahr. 500 Millionen der heutigen Weltbevölkerung, so eine Studie des britischen Krebsforschungsfonds, werden früher oder später folgen. Laut Statistiken raucht heute jeder Erdenbürger 1200 Glimmstengel pro Jahr.
Besonders der Krebs wird von den Rauchern gut genährt. 90 Prozent aller Lungenkrebstoten sterben, weil sie rauchten. 80 Prozent aller Patienten mit chronischer Bronchitis sind Raucher. Das gebrochene Bein eines Rauchers braucht doppelt so lange, nämlich 276 Tage, bis es geheilt ist, wie das eines Nichtrauchers (146 Tage).
Amerikanische und japanische Studien haben bereits vielfach nachgewiesen, daß auch Passivrauchen die Gesundheit ruiniert. Allein in den USA sind jährlich 3.000 Krebstote und 300.000 Fälle von Lungenentzündung und Bronchitis bei Kindern auf Passivrauchen zurückzuführen.
Das war nur ein Streiflicht auf die bekannten, physischen Folgen des Rauchens. Die ätherischen Folgen sind weitaus schlimmer. Um sie zu verstehen, muß man wissen, daß das Gewebe des Ätherkörpers uns vor dem Einfluß destruktiver astraler Wesenheiten ('Dämonen') schützt. [...]
Dieser hauchfeine Schleier [des Ätherkörpers, F. W.] kann auch durch ein andauerndes Fehlverhalten beschädigt werden. Dazu gehört in besonderem Maße das Rauchen. Tabak enthält Stoffe, die sich beim Zerfall verflüchtigen. Diese brechen durch die Chakras von der physischen Ebene zur Astralebene durch, und zwar in entgegengesetzter Richtung zum Drehimpuls der Chakras. Geschieht dies regelmäßig, wird das Äthergewebe ernsthaft verletzt. Die durchschlagenden Partikel können das ätherischen Gewebe verhärten, so daß eine feinstoffliche Verknöcherung eintritt. Das macht den Menschen unempfänglich für höheres Empfinden, seine Seele wird stumpf und sein Wesen oft triebhafter und rücksichtsloser (es beginnt meist schon bei der Rücksicht auf Kinder und Nichtraucher...).
Tabakrauch durchsetzt den physischen Körper zudem mit besonders unreinen Partikeln, deren Ausdünstungen so stark sind, daß man sie riechen kann. Auch der Astralkörper wird verunreinigt und viele Schwingungen in ihm abgetötet. [...]
Da die feineren Ebenen des Menschen verstopft und verhärtet werden, ist ein Raucher nicht mehr in der Lage, ganz hohe geistige Schwingungen zu empfangen. [...] Die wirklich hohen geistigen Ebenen sind ihnen physikalisch verwehrt - ihre dafür notwendigen Antennen sind durch das Rauchen funktionsunfähig geworden.
Zudem ist Rauchen eine Sucht, von der man schwer loskommt. Der Grund liegt nicht allein in der Abhängigkeit vom Nikotin. Es gibt astrale Wesenheiten, Entitäten oder eine Art Dämonen, die sich von der Ausdünstung des Tabakrauches ernähren und ihre Opfer zum Rauchen drängen, um damit ihre lichtlose Existenz zu sichern. Raucher werden bei dem Gedanken lachen, daß ihre Sucht Dämonen nähren und am Leben erhalten soll, die so scheußlich anzusehen sind, daß man zu Tode erschrecken würde, könnte man sie sehen. Dennoch ist es wahr.
[...] Tabakrauch ist das Gegenteil von Pranha. Das pranhische Feuer ist die Lebensessenz Gottes, Tabakrauch der Gestank des Todes. Die Sterbestatistiken sprechen für sich. Männer, die dreißig Jahre lang rauchten, haben ein elffach höheres Lungenkrebsrisiko als Nichtraucher. Frauen gehen ein 82fach (!) höheres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, ein (Yale Studie). In den USA ist dies bereits die häufigste Todesursache bei Frauen.
Warum gerade Lungenkrebs? Weil das lebensspendende Pranha im Mund und in den Lungen des Rauchers zum todbringenden Qualm pervertiert wird. Da wird das lebendige Feuer Gottes, jenes Geschenk der Sonne an uns, von einem zukünftigen Gott (Mensch) in ein tödliches Gift verwandelt, kurz bevor es die Heilige Flamme im Herzen erreichen und stimulieren kann.
Es ist, als ob man Gott ins Gesicht schlüge: 'Ich will Deinen Lebensatem nicht! Sieh' her, ich mache ihn zu einem Hauch des Todes!'"18

Nikotiniker laden eine enorme karmische Last auf sich. Sie zerstören vieles von dem, was ihnen als Lebenskraft und als Anlagen in dieses Leben mitgegeben wurde, und sie schädigen darüber hinaus in extremer Weise andere Menschen und die Natur. Dafür gibt es keine Entschuldigung, denn niemand wird zum Rauchen gezwungen.

Hin und wieder höre ich von unverständigen Leuten die dümmliche Kritik, daß Ex-Nikotiniker besonders 'militant' gegen das Rauchen vorgehen würden. Gemeint ist damit lediglich, daß sie sich deutlich dagegen aussprechen, und das ist selbstverständlich lobenswert! Wer einst qualmte, ist in besonderem Maße verpflichtet, für den Schutz der Menschen vor Tabakrauch einzutreten, um wenigstens etwas von seiner Schuld abzutragen, die er infolge der Rauchstinkerei auf sich geladen hat. Wer will daran Anstoß nehmen, daß ein Mensch zumindest ansatzweise wiedergutmachen möchte, was er sich und anderen angetan hat?

Die Realität sieht allerdings zumeist ganz anders aus. Gerade die Ex-Nikotiniker hören es zumeist überhaupt nicht gerne, daß sie mit ihrer Qualmerei der Mitwelt und den Mitmenschen großen Schaden und schlimmes Leid zufügten. Mir ist noch kein einziger Nikotiniker in der BRD begegnet, der seine Schuld eingestanden hätte und bereit gewesen wäre, diese abzutragen.

Ob Sie nun an Reinkarnation, Karma oder an was auch immer glauben - unterstützen Sie bitte diejenigen, die für den Schutz der Menschen vor Tabakrauch eintreten, denn reine Luft ist sowohl für unser ganz profanes irdisches Wohlergehen als auch für die Entfaltung höherer Fähigkeiten essentiell.


3.2 NIKOTINIKER, CHRISTEN UND TIERSCHÜTZER

Sind Raucher Tierquäler?

"Passivraucher leben gefährlich - auch die vierbeinigen. Das hat die Fachzeitung 'Ärztliche Praxis' berichtet. Zumindest für tierliebende Raucher könnte das ein Argument sein, das Rauchen aufzugeben.
Die These, daß Raucher auch ihre Tiere gefährden, setzt sich immer mehr durch. Ein britisches Ärzteblatt berichtete jüngst von einer Frau, die täglich mehr als 40 Zigaretten rauchte und ein Bronchialkarzinom bekam. Zwei ihrer Hunde waren bereits an Lungenkrebs gestorben, die Katze hatte erhebliche Atemprobleme.
Hund und Katze haben keine Wahl. Sie können nicht entkommen, wenn sie von ihrer Familie eingenebelt werden. Zeit für Herrchen und Frauchen, die letzte Zigarette auszudrücken."19


[18]

ZEITENSCHRIFT, Nr. 7, Juni-August 1995, S. 46 und 64: Der feurige Atem des Lebens

[19]

REFORM-RUNDSCHAU 12/96, S. 2


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